PHD Deutsch

Der PhD als Konkurrenz zum klassischen Doktortitel

PhD ist der lateinische Begriff für philosophiae doctor. Wortwörtlich übersetzt, steht der Titel für einen Doktor der Philosophie. Im Grunde genommen ist der PhD jedoch einer der höchsten akademischen Grade.

Insbesondere im englischsprachigen Raum ist dieser Abschluss weit verbreitet. Allerdings wird er mittlerweile durchaus auch von mehreren deutschen Universitäten in den verschiedensten Fachbereichen vergeben. Die Fachbereiche reichen von Biologie über Sprachwissenschaften bis zu Ingenieurwesen.

Unterschiede zwischen Dr. und PhD

Vom akademischen Grad her ähnelt der PhD Deutsch dem normalen Doktortitel. Beide Titel können Postgraduierte erwerben. Allerdings unterscheiden sie sich hinsichtlich der signifikanten Voraussetzungen, dem Ablauf zum Erhalt des Titels und der Dauer.

Dauer zum PhD in Deutschland

Ein PhD-Promotionsstudium dauert in Deutschland in der Regel drei bis vier Jahre. Es ist jedoch durchaus möglich, dass der Zeitraum bis zum PhD Deutsch, abhängig vom Bundesland, dem Fachgebiet und der Universität abweicht.

Verglichen mit der Erlangung eines Doktortitels ist die Zeit bis zur Erlangung eines PhD oftmals wesentlich kürzer. Nicht selten dauert in Deutschland eine Promotion schon einmal bis zu sechs Jahren.

Voraussetzungen für einen PhD

Hinsichtlich der Voraussetzungen, die für einen PhD vorliegen müssen, lässt sich sagen, dass diese recht verscheiden sein können. So vergeben beispielsweise eine Vielzahl von Fakultäten die Plätze ausschließlich an Studienabgänger, die bei ihren Diplom-, Master- oder Magisterabschluss mindestens die Note „gut“ erhalten haben. Selbstverständlich gibt es aber auch hier Ausnahmen.

Liegen ganz bestimmte Voraussetzungen vor, sind Universitäten auch gewillt, Absolventen zu einem PhD-Studium zuzulassen, die lediglich einen Bachelorabschluss haben. In diesem Fall gibt es jedoch zusätzliche Voraussetzungen, die dann erfüllt sein müssen. Hierzu zählen beispielsweise zusätzliches (soziales) Engagement oder auch ein Studienabschluss, der mit einer besonderen Auszeichnung einhergeht.

Auch bei einem klassischen Doktorat gibt es in Deutschland ähnliche Ausnahmen. Viele Universitäten bieten beispielsweise als eine solche Ausnahme die Fast-Track-Promotion an. Hier wird ein Masterstudiengang mit einer Promotion verbunden. Nach den Ausführungen der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ist der Hintergrund, dass brillante Kandidaten und Kandidatinnen gewonnen werden können. Allerdings sind in diesem Fall die Anforderungen, die an die Studierenden gestellt werden extrem hoch.

Unterschiede zwischen PhD in Deutschland und PhD in den USA

In Deutschland ist ein PhD mit Abschluss eines Bachelorstudiums noch relativ selten. In den USA sieht der Fall hingegen ganz anders aus. Hier umfasst das Programm eine Kombination aus einem PhD- und einem Masterstudium. Diese endet dann mit dem Abschluss als Doctor of Philosophy (PhD).

Sowohl die Inhalte als auch die Voraussetzungen können sich in Hinsicht auf die einzelnen Fachgebiete unterscheiden. Gleiches gilt auch bei der Betrachtung der einzelnen Programme. Es lässt sich also deutlich feststellen, des es sowohl in Deutschland als auch in den USA keine Vereinheitlichung gibt.

Personenkreis für den in Deutschland ein PhD angeboten wird
In Deutschland steigt die Anzahl der PhD-Programme stetig. Somit wird der PhD immer attraktiver. Nicht zuletzt finden sich mittlerweile bei den PhD-Programmen in Deutschland die unterschiedlichsten Fachbereiche angefangen bei Naturwissenschaften bis hin zu Geisteswissenschaften. Studienabgänger von Master-, Bachelor- und Magisterstudiengänge und auch Studienabgänger, die über einen vergleichbaren Abschluss verfügen, finden für sie geeignete Programme unter anderem an Graduiertenschulen.