Ein Kammerjäger ist ein Dienstleister, der Schädlinge in geschlossenen Räumen bekämpft und diese fachgerecht entsorgt. Diese Bezeichnung ist veraltet, heute wird er als Schädlingsbekämpfer bezeichnet. Im Prinzip kommt jeder, der eine Wohnung, ein Haus, ein Restaurant oder ein Ladengeschäft besitzt, sicher einmal in die Bredouille einen Schädlingsbekämpfer zu benötigen.
Ein Kammerjäger hilft bestimmte Schädlinge zu beseitigen
Der heutige Naturschutz verbietet es, einfach viele Tierarten, die als Schädlinge gelten, zu beseitigen oder gar zu töten. Nur ein professioneller Schädlingsbekämpfer darf das. Der Schädlingsbekämpfer entfernt Wespen, Ratten, Wanderratten, Kakerlaken, Mäuse, Flöhe, Hornissen, Marder oder auch Waschbären. Gerade Waschbären, Marder, Hornissen, Bienen und Wespen stehen in Deutschland unter Naturschutz und dürfen privat nicht einfach bekämpft werden. Hier ist der Profi gefordert.
Ein Schädlingsbekämpfer hilft mit geeigneten Methoden
Es braucht niemand peinlich sein, wenn er einen Kammerjäger benötigt. Nicht immer kommen Schädlinge durch mangelnde Hygiene ins Haus. Trotzdem versucht ein Schädlingsbekämpfer seinen Hausbesuch diskret zu gestalten. Nur er verfügt über die geeigneten Mittel und das Fachwissen, die Schädlinge nachhaltig zu entfernen. Oft benötigt er Gifte wie Insektizide, Rodentizide, Akarizide oder Lavarizide. Manchmal helfen schon ganz natürliche Mittel. Wer zum Beispiel auf dem Bauernhof Mäuse hat, dem rät er zum Halten einer Katze. Wespennester, Hornissennester oder Bienennester, siedelt er um. Marder, Siebenschläfer und Waschbären fängt er in einer Lebendfalle. Er berät seine Kunden, wie sie zukünftig, Schädlinge aus ihren Räumen fern halten.
Kammerjäger ist ein richtiger Beruf
In Deutschland ist Kammerjäger ein Ausbildungsberuf. Die Ausbildung dauert drei Jahre und wird dual durchgeführt. Das bedeutet, dass der praktische Teil der Ausbildung im Ausbildungsbetrieb statt findet und der theoretische Teil in der Berufsschule absolviert wird. Um einen Ausbildungsplatz zu bekommen, benötigt man mindestens einen guten Hauptschulabschluss. Nach der dreijährigen Ausbildung, erfolgt eine Abschlussprüfung vor der Handwerkskammer. Der Verdienst während der Ausbildung ist recht gut bezahlt. Danach kann man sich anstellen lassen, oder sich selbstständig machen.
Mit Kosten muss gerechnet werden
Wer einen Kammerjäger beauftragt muss mit Kosten rechnen. Im Normalfall bezahlt der Vermieter ihn, außer der Mieter hat die Schädlinge selbst verursacht. Eigentümer müssen natürlich immer selbst bezahlen. Die Kosten für einen Kammerjäger können ganz unterschiedlich sein. Es kommt immer auf den Aufwand an, den der Schädlingsbekämpfer hat. Das können zwischen 100 bis 500 Euro oder mehr sein.